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Dienstag 27. September 2011,

Die letzte Nacht war etwas kürzer als sonst. Wir hatten auch die Decken nicht gebraucht, es war warm genug. Keiner von uns hatte an diesem Morgen Lust auf Frühstück. Ich denke, das lag zum einen am Abschied aber auch an dem Abend vorher. Also, meinem Magen ging es nicht so gut. Mir war einfach nur schlecht. Und ich war mit diesem Gefühl nicht alleine.
Nun mussten wir alles zusammen packen, Schlafsack verstauen, Zelt räumen.
Nach dem Bezahlen bei Maryna sind wir dann so gegen halb zehn losgefahren.
In Okahandja wollte ich noch zu dem Frauenprojekt „Helping hands“. Leider war es nicht mehr an der Stelle, die ich kannte. Dort wurde groß gebaut. Schade, denn das hatte mir 2009 gut gefallen. In der Nähe des Holzmarktes sind wir noch in ein Cafe. Um unseren Magen zu beruhigen haben wir uns Käsebrötchen bestellt. Ichkonnte nur die Hälfte davon essen, den Rest habe ich Dirk gegeben.
Um viertel vor drei sind wir dann an der Immanuel Wilderness Lodge angekommen. Rudi, ein Freund von Dirk, war von Windhoek kurz dorthin gefahren. Die beiden wollten noch etwas besprechen.
Wir wurden an der Lodge von Sabine sehr herzlich begrüßt. Wie eigentlich überall. Ingeborg war 2009 schon einmal auf dieser Lodge und Dirk ist dort auch gut bekannt. Sabine fragte, was denn mit uns los wäre. Wir müssen wirklich schlimm ausgesehen haben.
Nachdem unsere Sachen auf dem Zimmer waren, mussten wir uns von Dirk verabschieden. Es fiel mir komischerweise diesmal gar nicht so schwer. Vermutlich lag es daran, dass ich weiß, dass ich wieder kommen werde und dann hatten wir ja auch noch vier Tage in Namibia. Es war ja noch nicht der Abschied vom Land.
Danach haben wir uns erst mal aufs Bett gelegt und noch ein wenig Schlaf nachgeholt. Das tat gut.
Das Wetter hat sich auch geändert. Seit ein paar Tagen hatten wir ja schon Wolken am Himmel. Nun hatten wir Gewitter und Regen. Am Nachmittag hatte es für ein paar Minuten recht stark geregnet. Sabine meinte, dass das schon die kleine Regenzeit sei. Später kamen Michael und seine Frau Edelgard auf die Lodge. Das sind gute Freunde von den Besitzern. Ingeborg kannte Michael von ihrem letzten Aufenthalt und ich hatte ihn in Oberursel auf dem Hessentag kennengelernt. So klein ist die Welt bzw. Namibia. Wir haben für den Freitag ein Treffen vereinbart. Michael will uns ein Projekt mit einem Kindergarten zeigen.
Das Abendessen war super lekker. Leider habe ich nicht so viel davon vertragen und ich habe das Meiste zurückgehen lassen. Das tat mir sehr leid, aber mein Magen spielte noch nicht mit. Vom Restaurant aus kann man auf eine Bergkette schauen. Dort hat es gebrannt. Der Brand zog sich wie eine Perlenkette den Berg hinauf.
Als wir auf unser Zimmer gegangen sind, hat es zu meinem Leidwesen ziemlich geblitzt und gedonnert. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich keine Gewitter mag?

Impressionen

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