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Dienstag 20. September 2011,

Ich habe super gut geschlafen. Der Sonnenaufgang in dem feststehenden Zelt sah wunderschön aus. Man müsste immer ein Schlafzimmer mit Fenster bis zum Boden haben. *träum*
Heute sind wir schon gegen halb acht zum Frühstück. Um acht wollten wir dann losfahren. Wir hatten eine lange Strecke vor uns. 450km, meist langweilige Teerstraße. Naja es wurde dann doch halb neun, aber es war ok.
In Divundu tankten wir nochmal und haben ein paar Flaschen Wasser gekauft. Die Strecke bis Rundu war einfach nur öde. Wir hörten Musik, oft kommentiert durch Dirk und wir hatten viel zu lachen.
In Rundu sind Ingeborg und ich in den Shop African Art. Hier hatte ich vor zwei Jahren für meine Freundin Karin ein schönes Bild gekauft. Diesmal habe ich für mich etwas gekauft. Das muss ja auch mal sein. Dann holte Dirk an der Tankstelle noch Blätterteigteilchen gefüllt mit Hackfleisch.
Nun ging die Straße weiter Richtung Süden. Unterwegs haben wir viele Schüler gesehen. Es war gerade Schulschluss. Es ist schon erstaunlich, welche Wege die Kinder gehen.
Unterwegs hielten wir noch an einem Craft Center. Ich hatte vor längerer Zeit einen Artikel aus der Allgemeinen Zeitung Namibia (AZ) ausgeschnitten. Hier wurde dieses Projekt beschrieben. Die Einnahmen gehen am die umliegenden Dörfer zum Schutz der Wälder. Die Sachen sind sehr schön gearbeitet und nicht so überteuert wie in den meisten Andenkenläden.
Unterwegs wollten wir uns mit Maria treffen. Maria haben wir 2007 kennengelernt. Sie ist auch Tourguide und war an diesem Tag auf der gleichen Strecke, aber in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Irgendwann mussten wir uns ja sehen. Und ca. 200km vor Grootfontein erkannten wir uns gegenseitig und hielten an. Die Freude war riesengroß! Und gut, dass wir anhielten, denn Maria hatte einen Platten ? Da war dann auch erst mal Reifenwechsel angesagt, dann noch ein wenig geschwätzt und schon trennten sich unsere Wege wieder. Sie ist mit netten Gästen, zwei Pärchen, unterwegs und unsere Wege werden sich am Ende der Reise nochmal kreuzen, wenn alles so läuft wie geplant. In Afrika weiß man das aber nie so genau.
In Grootfontein sind wir dann nochmal in den Supermarkt. Fleisch für das Abendessen, frisches Brot und natürlich nochmal Savanna. Außerdem musste ich wieder mal einen Stapel Postkarten einwerfen und Dirk musste sein Handy wieder aufladen. Das waren wirklich alles sehr wichtige Dinge. Dann fuhren wir die letzten Kilometer bis Kamrav.
Um viertel vor sechs waren wir dann dort. Wir wurden auch gleich von Maryna, der Besitzerin der Farm, und einem stürmischen Hund begrüßt. Aber es war nicht Bully, den wir erwartet hatten. Bully kannten wir von unseren letzten Besuchen auf Kamrav. Maryna erzählte uns, dass Bully tot ist. Er wurde von einem Bienenschwarm überfallen und hat es nicht überlebt. Das klang schrecklich und wir waren sehr traurig. Der neue Hund heißt aber nun auch Bully.
Wir wurden dann erst mal mit Kaffee und Kuchen versorgt. Maryna ist wirklich ein Schatz. Dirk ist wie ein Sohn für sie und wir fühlen uns gleich wieder sehr wohl in ihrer Gegenwart.
Dann bauen wir unser Lager auf. Ingeborg und ich machen einen Salat und dazu gibt es Boereworst. Das ist eine speziell gewürzte Bratwurstschnecke.
Maryna saß später noch eine Weile bei uns und erzählte viel von den Leben hier. Außerdem brachte sie uns noch Decken mit. Denn auf Kamrav wird es nachts immer recht frisch. Den Tipp, vor dem Schlafen gehen sehr heiß zu duschen, beherzigten wir. Und da war es wirklich erst einmal viel zu warm im Zelt.

Impressionen

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