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Mittwoch 1. Mai 2002


Die Nacht war dann trotz Müdigkeit nicht so toll. Aber das lag nur an meinem Schlafsack. Ich muss mich erst daran gewöhnen. Das sollte aber besser werden. Ausserdem schien der Mond total hell in unser Zelt. Ich teilte mir mit Karin das Zelt. Die beiden anderen Damen schliefen die erste Nacht auch zusammen in einem Zelt, ab der zweiten Nacht schliefen sie in getrennten Zelten.
Um 5:50 Uhr wurde es hell am Horizont, ein neuer Tag beginnt.
Nach dem Frühstück holte uns Peter ab und wir fuhren im offenen Wagen übers Farmgelände. Die Farm hat eine Größe von 100 qkm und Peter erzählte uns viel über Pflanzenarten, Gesteinsarten und die umliegenden Gebirgszüge, den Glockenberg und den Schokoladenberg.
Das nächste Highlight haben wir zuerst gar nicht erkannt. Ich dachte es wäre ein Ast, da sich nichts bewegte. Nachdem wir dann anhielten, gingen Paul und Jodie nochmal zurück und sahen, dass der "Ast" eine schwarze Mamba war. Sie schlängelte sich in unmittelbarer Nähe durch die Büsche. Auf der weiteren Fahrt sahen wir noch Springböcke, Steinböckchen, Oryxanntilopen, Blessböcke, gelbe Mangusten und Erdhörnchen.
Einen weiteren Stopp machten wir an einer Minidüne. Hier gab es viele Tock-Tocks, schnelle blau-schwarze Käfer, und Eidechsen. Gegen elf Uhr waren wir von usnerer Farmrundfahrt zurück. Paul machte ein kleines Mittagessen. Es gab gebratenen Speck, Eier, Kartoffel und Tomaten. Danach konnte jeder die Zeit für sich nutzen. Da es viel zu heiß war, um etwas zu unternehmen, habe ich nur geduscht und mich ein wenig ausgeruht. Neben unserem Zelt steht ein Baum mit Webervögelnestern. Da ist auch immer was los. Ansonsten war hier eine himmliche Stille.
Gegen 16:45 hat uns Peter wieder abgeholt und wir sind zum ersten richtigen Sundowner an den Glockenberg gefahren. Die Farben sind unbeschreiblich. Karin meinte, wenn man das malen würde, dann sieht es kitschig aus.
Zum Abendessen haben Paul und Jodie ein Bobotie gemacht. Ein Hackfleisch-Gemüse Eintopf in einem großen gusseisernen dreibeinigen Topf. Es hat total lekker geschmeckt. Nur durch die ungewohnten Gewürze grummelte es leicht in meinem Magen. Aber es war noch ok.
Nach dem Abendessen hat uns Peter wieder abgeholt und es ging zu einer Nachtfahrt. Zum Glück hatte ich noch ein Tuch dabei, das ich mir über den Kopf binden konnte. Auf dem offenen Auto war es doch recht frisch. Aber wir wurden belohnt. Paul hatte einen großen Scheinwerfer dabei und leuchtet die Gegend aus. Direkt vor uns auf dem Weg sahen wir eine African Wild Cat. Die Augen leuchteten uns im Dunkeln entgegen. Ausserdem sahen wir noch Oryx-Antilopen, Erdhörnchen, Springböcke, Silberfüchse und ein paar Mäuse. Mit vielen Eindrücken und gut durchgekühlt kamen wir dann zurück und gingen bald schlafen.

Impressionen

Fotos folgen noch

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