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Dienstag 30. April 2002, Ankunft in Namibia.


Geschlafen hatte ich nicht so gut. Die Lüftungsanlage war sehr laut und mein Kopf brummte. Aber die aufgehende Sonne und der rote Horizont entschädigte für so einiges. Wir sahen die ersten Strukturen auf der Erde, Flußläufe an denen sich Wolkenbänder schlängelten.
Kurz nach dem Frühstück landeten wir dann auch schon. Meine erste Landung und das erste Mal betrete ich namibischen Boden.
Karin und ich waren fast die letzten, die zur Passkontrolle kamen. Wir wurden mittlerweile schon dreimal ausgerufen. Ein Fahrer, er hieß Carlos, holte uns ab und fuhr uns, sehr zügig, zum Hotel Safari Court. Dort sollte unsere gebuchte Tour starten.
Da wir noch etwas Zeit hatten, rief ich eine Bekannte in Windhoek an, mit der wir uns am Ende der Tour nochmal treffen wollten.
Dann kamen noch zwei weitere Frauen, Veronique aus Belgien und Ann-Christin aus Paris in den Eingangsbereich des Hotels. Wir kamen ins Gespräch und stellten fest, dass sie auch diese Tour gebucht hatten.
Gegen neun Uhr kam ein junger Mann ins Foyer. Er sagte, sein Name ist Paul und er ist unser Guide. Wir sollten unsere Taschen nehmen und in den Truck stellen. Dann ginge es los.
Im Truck saß noch Jodie, die Freundin von Paul. Als wir dann fragten, wo wir denn die anderen Teilnehmer noch abholen würden, erfuhren wir, dass wir nur vier Teilnehmer sind. Das war super toll!
Der Truck hatte Platz für max. 16 Teilnehmer. Vier Reihen, jeweils zwei Plätze rechts und links vom Gang. Hinten gab es noch die Möglichkeit sein Gepäck in Fächern unterzubringen. Da wir nur zu viert waren, saß Karin vorne auf der linken Seite, ich auf der rechten. Ann-Christin hatte sich für die zweite Reihe entschieden, Veronique für die dritte. Auf der letzten Reihe hatten wir unsere Taschen abgestellt. Was besseres konnte ich uns nicht passieren.

Unseren ersten Stopp machten wir in Rehoboth. In einem Supermarkt deckten wir uns mit Getränken ein. Die waren bei der Verpflegung nicht dabei. Überrascht war ich, als ich meinen Lieblingskaffee hier entdeckte. Ricoffy, in Frankreich heißt er Ricore. Nun konnte gar nichts mehr schiefgehen.
Dann ging es weiter über Kalkrand, Maltahöhe Richtung Namib Naukluft Park. Dort in der Nähe befindet das Drifters Dessert Camp.
Zwischen Kalkrand und Maltahöhe machten wir am Straßenrand eine größere Pause. Es gab lekker belegte Sandwiches.
Auf dieser Strecke sahen wir auch unsere ersten Tiere. Ein Warzenschwein und Springböcke. Mensch was waren wir begeistert...... Die Fahrt ging weiter durch eine unbeschreibliche Landschaft. Es gab einfach keine Worte dafür......
Das letzte Stück durften wir uns auf das Dach des Trucks setzen. Wir waren auf privatem Gebiet. Manchmal mussten wir uns auf den Rücken legen, damit wir unter den Stromleitungen durchkonnten. Nach ca. 450km kamen wir gut durchgerüttelt im ersten Camp an.
Das Camp liegt direkt an einem Felshang. Es hat 7 Unterstände, wo man sein Zelt aufstellen kann, ausserdem gibt es einen größeren Unterstand als Küche, eine Feuerstelle und einen Sanitärbereich. Duschen und Toilette unter freiem Himmel. Traumhaft.
Gegen 18 Uhr verschwand einfach so die Sonne und man konnte sich nur noch mit Taschenlampe bewegen. Es ist kaum zu glauben. Stockdunkel und eine wahnsinnige Milchstraße. WOW!!!
Zum Abendessen, unser erster Braai, kam der Farmbesitzer Peter hinzu.
Gegen 20:30 Uhr bin ich totmüde und voller neuer Eindrücke in meinen Schlafsack gekrochen. Meine erste Nacht in Namibia.

Impressionen

Fotos folgen noch

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