Sonntag 6. Mai 2007, Camp Aussicht
Am Morgen hatten wir immernoch 22°C. Aber es war auszuhalten. Eigentlich wollten wir an den Epupa Fällen zwei Nächte bleiben. Aber es war einfach viel zu heiß und viel zu viele Leute auf dem Campingplatz. Durch den namibischen Feiertag Cassinga Day haben viele ein verlängertes Wochenende gemacht und sind in den Norden gefahren. Also haben wir wieder alles eingepackt und uns auf den Weg zum Camp Aussicht gemacht. Dort wird es auch wesentlich ruhiger sein.
Vorher sind wir nochmal auf den Hügel vor den Epupa Fällen gefahren um einige Fotos gemacht
In Opuwo haben wir nochmal getankt und ein paar Kleinigkeiten nachgekauft. Viel gibt es nicht, aber die Grundnahrungsmittel konnten wir wieder auffüllen. Milch, Saft, Brot.
Dirk hörte schon seit einigen Tagen ein merkwürdiges Geräusch am Auto. Immer wenn er den Motor belastet, kam so eine Art Ratschen (Geräusche beschreiben ist schwer). Als wir dann bei Marius Steiner ankamen, bestätigte er Dirks Vermutung. Die linke Motoraufhängung war kaputt. Und beim Belasten kippte der ganze Motorblock nach rechts. Aber Mann ist ja Mann und mit einem Gurt wurde alles wieder befestigt und sollte bis ans Ende der Tour halten.
Wir hatten bei Marius nichts gebucht. Er meinte, dass er noch zwölf Personen erwartet und schon sieben Personen im Laufe des Tages wegschicken musste. Aber für uns hatte er noch ein Plätzchen. Und was für eins. Ich empfehle hiermit auf dem Camp Ground den Platz Nr.4
Es gibt eine eigene Toilette und eigene Dusche. Die Toilette hat den Namen Aussicht wirklich verdient. Ohne Tür mit einem Blick über das ganze Tal. Klasse!
Dirk war am Reparieren des Autos (Motoraufhängung, Benzin umfüllen, der Kanister leckte, Eisbox kontrollieren, mal ging sie, mal wieder nicht und zu guter Letzt hatten wir auch noch eine Radkappe von einem Reifen vom Anhänger verloren) Es kam aber heute auch alles zusammen.
Ich habe mich mit meinem Tagebuch, Fernglas und einer Flasche Wasser auf den Aussichtsplatz verzogen. Hier war es absolut still. Ich genoss diese Ruhe und Weite. Viele Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen.....
Kurz vor Sonnenuntergang kam Ingeborg mit den Sundowner-Getränken. Und wir haben zusammen diese Stille genossen. Als wir wieder zu unserem Platz sind, hatte Dirk schon Feuer gemacht.
Heute Abend gab es wieder Oryxsteaks mit Kartoffeln und Zwiebeln.
Später, als es schon dunkel war, kamen die angekündigten zwölf Personen. Sie taten uns schon leid. Vier Autos, im Dunkeln Zelte aufbauen und Essen machen. Aber es ist ruhig geblieben. Sie störten nicht. Wir saßen noch eine Weile draußen und nachdem der Mond aufging, sind wir schlafen gegangen.
Impressionen
Vergrößern der Fotos durch anklicken ACHTUNG: wer kein DSL hat, muss sich auf Wartezeit einstellen.
